- Jährliche außerordentliche Beiratstagungen jeweils im Frühjahr im Haus eines der Beiratsmitglieder.
- Jährliches Estländertreffen im Herbst in Tostedt.
- Tagungen für die jüngere Generation zur Vermittlung historischer Kenntnisse als Grundlage unseres Selbstverständnisses. Nachdem Estland seine Unabhängigkeit wiedererlangt hatte, konnten diese
Seminare um die Teilnahme junger Esten erweitert werden.
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1964 Beauftragung von Wilhelm Baron Wrangell (Geschichtlicher Teil) und Georg v. Krusenstjern (Bildteil) mit der Herausgabe des grundlegenden Werkes „Die Estländische
Ritterschaft, ihre Ritterschaftshauptmänner und Landräte", Limburg/Lahn 1967.
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1986 erste Tagung zur Geschichte der Estländischen Ritterschaft für die Jugend (Rheinbreitbach 7.-11.5.1986). Dabei wurde im Interesse einer möglichst kontinuierlichen
Fortentwicklung unserer Traditionen auf die Teilnahme von Angehörigen der älteren Generation Wert gelegt, die auch Erfahrungen aus der Zwischenkriegszeit in Estland als erlebte Geschichte
einbringen konnten. Dies hat wesentlich dazu beigetragen, daß diese Tagungen bei den jugendlichen Teilnehmern großen Anklang fanden.
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1986 Beauftragung von Henning v. Wistinghausen mit der Herausgabe eines Sammelbandes unveröffentlichter Estländermemoiren als Textbuch zur Geschichte der Ritterschaft von
Baron Wrangell (1967): „Zwischen Reval und St. Petersburg. Erinnerungen von Estländern aus zwei Jahrhunderten", Weißenhorn 1993.
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1992 Initiative zur Konservierung der Wappenepitaphe in der ehemaligen Ritter- und Domkirche (heute Domkirche) in Reval (anfänglich im wesentlichen finanziert aus Mitteln der
Bundesregierung, jetzt von der Stadt Tallinn).
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1992 Zweites historisches Seminar vom 29. bis 31. Mai 1992 in Nierstein/Mathildenhof zum Thema „Unsere Geschichte in den baltischen Staaten, besonders in Estland, bis zur
Umsiedlung und Neuorientierung in der Bundesrepublik Deutschland".
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1995 Initiative zur Anbringung einer Gedenktafel am Gebäude der ehemaligen, 1319 erstmals erwähnten Domschule in Reval, die bis 1920 von der Ritterschaft getragen und noch
bis 1939 von vielen ihrer Angehörigen besucht wurde. An der Enthüllungszeremonie am 19. Juni 1996 nahm auch Staatspräsident Lennart Meri teil.
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1995 Erstes deutsch-estnisches historisches Seminar vom 27. Februar bis 3. März 1995 in Dorpat/Tartu und Reval/Tallinn zum Thema „Die Geschichte Estlands im Spiegel der
ständischen Selbstverwaltung des Landes". Bei der Anreise mit dem Schiff begleiteten die deutschen Teilnehmer einen Hilfstransport für das Krankenhaus in Hapsal/Haapsalu. Das anschließende
Seminar führte Deutsche und Esten als Dozenten und Teilnehmer zusammen.
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1996 Generationentagung vom 29. bis 31. März 1996 in Nierstein/Mathildenhof. Information der jungen Generation über die Zeit nach dem Verlust der öffentlich-rechtlichen
Funktionen der Estländischen Ritterschaft und nach der Güterenteignung zum Thema „Gab es Perspektiven für eine neue Zukunft in einem estnischen Staat?"
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1997 Stiftung eines Buchpreises "in Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungen der alma mater Dorpatensis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und des
gegenseitigen zukünftigen Austausches" für die alljährlich beste Abschlußarbeit an verschiedene Fakultäten der Universität Dorpat/Tartu, die Themen der gemeinsamen Geschichte und Gegenwart
behandeln.
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1999 Zweites deutsch-estnisches Seminar vom 4. bis 7. Oktober 1999 in Schloß Höhnscheid zum Thema „Deutsche und Esten im Europa von morgen
(Wahrnehmungen-Orientierungen-Perspektiven)".
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2000 Initiative zur Renovierung der Fersenkapelle in der Domkirche und Anbringung der Tafeln mit den Namen der Angehörigen der Estländischen Ritterschaft, die 1812-14 als
russische Offiziere an den Feldzügen gegen Napoleon teilgenommen haben (finanziert durch Spenden und die Verbandsstiftung und am 11. Mai 2001 von Erzbischof emeritus Kuno Pajula eingeweiht).
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2002 Teilnahme des Vorsitzenden der Estländischen Ritterschaft an der Feier aus Anlaß der Wiederbegründung der Universität Dorpat/Tartu vor 200 Jahren, die seinerzeit auf
Initiative der Ritterschaften von Estland und Livland erfolgte; er überbrachte mit einer Ansprache beim Festakt am 3. Mai 2002 in der Aula die Glückwünsche der baltischen Ritterschaften.
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2002 Anläßlich des 750jährigen Jubiläums der ersten urkundlichen Erwähnung der Estländischen Ritterschaft fand am 7. September 2002 in Reval ein von Erzbischof Jaan Kiivit
gehaltener Gottesdienst in der Domkirche mit anschließendem Festakt und Empfang durch die Ritterschaft im ehemaligen Ritterhaus (heute Estnisches Kunstmuseum) statt. An ihm nahm der estnische
Staatspräsident Arnold Rüütel teil und sprach ein Grußwort.